Datum: Mi. 16.11.22 von 10 bis 15:30
Uhr
Ort: Prinz-Emil-Schlösschen, Heidelberger Str. 56, 64285
Darmstadt
Zum Inhalt der Tagung:
Zur kleinen Dauerkrise Corona und zur großen Dauerkrise Klimawandel ist der imperiale Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine seit diesem Frühjahr hinzugekommen, dessen
brutale und rücksichtlose Führung die ganze Welt in Aufruhr versetzt und eine starke Inflation in Europa verursacht hat. Aktuell arbeiten viele Kräfte an der Destabilisierung unserer Gesellschaft.
Sie nutzen die Krisen und die mit ihnen verbundenen Ängste für ihre Zwecke. Rechtes und antisemitisches Verschwörungsdenken reicht weit in die Mitte der Gesellschaft hinein. Gleichzeitig befördert
die Logik der sozialen Medien eine Verflachung und Emotionalisierung des gesellschaftlichen Diskurses, die extremistischen Kräften ebenfalls in die Hände spielt.
Auf der diesjährigen Demokratiekonferenz beschäftigen wir uns mit
„Techniken der gesellschaftlichen Verunsicherung“, um sie erkennen und enttarnen zu können und um im besten Fall Gegenstrategien zu entwickeln, die es vermögen, unsere Demokratie und unsere offene
Gesellschaft gegen jene Angriffe zu verteidigen.
Programm:
Grußwort durch Oberbürgermeister Jochen Partsch
Eröffnungsvortrag: Die Krise der Repräsentation und die autoritäre Versuchung
Referent: Prof. Christian Stecker, TU Darmstadt
Impulsvortrag: Welche Bedürfnisse befriedigen Verschwörungsmythen?
Referent: Marius Frenken, Universität Mainz
Impulsvortrag: Social media als Brandbeschleuniger
Referent: Holger Marcks, Hessische Stiftung Friedens- und
Konfliktforschung
Workshop: Umgang mit Verschwörungsgläubigen im eigenen Umfeld
Referent: Oliver Koch, Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen
und Nassau
Workshop: Umgang mit social media
Referent: Peter Holnick, Institut für Medienpädagogik und Kommunikation
Hessen e.V.
Weitere Informationen
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.